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 Unglück am Bahnübergang
72-jähriger Monzinger erliegt Verletzungen

 

23.1.2012
Gefährlich: die Halbschranke animiert zum überqueren des BahnübergangesTod am Bahnübergang

Nicht selten kommt es vor, dass Monzinger den Bahnübergang bei geschlossener Schranke überqueren. Selbst Autofahrer huschen gerne mal bei sich senkender Schranke durch. Die Halbschranke und die langen Schließzeiten animieren zwar hierzu, doch ist es streng verboten und immens gefährlich, den Bahnübergang zu überqueren, wenn die Schranke sich schließt oder geschlossen ist. Auch umgehen manche Leute den Bahnübergang ganz und queren das Gleisbett zwischen Fahrkartenautomat und Schranke (siehe Bild).
 Dabei erreicht man den Zug in Richtung Mainz auch noch, wenn dieser bereits in den Bahnhof eingefahren ist und sich die Schranke wieder hebt.

Nicht selten kommt auch ein Zug -der nicht hier hält- zu einer Zeit, da man schon mit der haltenden Bahn rechnet. Dieser kommt dann deutlich schneller als die Züge, die direkt hinter dem Bahnübergang am Monzinger Bahnhof anhalten. Doch ist die Geschwindigkeit des herannahenden Zuges schwer einzuschätzen und es ist extrem gefährlich und wie heute Morgen sogar tödlich:
Ein 72-jähriger Monzinger aus dem Nauwähsch wurde von einem Regionalexpress erfasst und musste wegen diesem Leichtsinn sein Leben lassen. Er war wohl trotz geschlossener Schranke über die Gleise gegangen, um "seinen" Zug zu erreichen. Doch es raste stattdessen ein verspäteter Regionalexpress heran. Trotz Hupen und Notbremsung erwischte dieser den Herrn noch leicht und schleuderte ihn an das benachbarte Technikhäuschen. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Mehr zum Unfall im Bericht in der AZ,im SWR und im Öffentlichen. Letzterer machte auch ein paar Bilder vom Unglücksort.

Mehr Infos zum Monzinger Bahnhof findet man unter "Mobilität" oder zu seiner Entstehung im Jahre 2005 hier.