mj. KIRN – Auch Cola Light
unterliegt den Gesetzen der Schwerkraft. Das wurde dem Fahrer eines
Sattelschleppers gestern um die Mittagszeit im wahrsten Sinne des Wortes
schlagartig bewusst.
Er war auf der B41 zu HM InterDrink in Kirn-Sulzbach unterwegs,
den Laderaum bis zum Dach voll mit dem trendigen Erfrischungsgetränk –
glücklicherweise abgefüllt in Plastikflaschen. Wie die Polizei vermutet,
war die Ladung jedoch nicht ordentlich gesichert. Kurz hinter der Abfahrt
nach Meckenbach konnte die Fuhre deshalb der Fliehkraft nicht mehr
widerstehen und machte sich in einer Linkskurve selbständig. Die
geballte Ladung Cola-Kisten entledigte sich ihrer Halterungen,
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durchbrach die seitliche Plane des
Lasters und suchte sich ihren durch die Physik vorbestimmten Weg ins Freie.
Das Ende vom Lied waren über eine Länge von rund 300 Metern
verstreute Kisten und Flaschen auf der Fahrbahn. Glück im Unglück war,
dass es in einer Linkskurve passierte. Wäre die Ladung in einer Rechtskurve
von der Pritsche geschossen, wäre sie auf der Gegenfahrbahn gelandet. Ein
weiterer glücklicher Umstand ließ ein Bundeswehrfahrzeug über eine der
Flaschen rollen, der Fahrer musste anhalten. Da der kleine Konvoi nun schon
mal stand, sprangen die Soldaten
auch gleich in die Bresche und gingen
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den Mitarbeitern der Straßenmeisterei
Kirn zur Hand beim Beseitigen der Trümmer.
Der Fahrer des LKW kam unverletzt mit dem Schrecken davon,
und auch die umherfliegenden Flaschen und Kisten trafen wie durch ein
Wunder weder Fahrzeuge noch Menschen. Da es sich um Plastikflaschen
handelte, blieb auch ein Splitterregen aus, die Helfer konnten die
verstreuten Überreste gefahrlos aufsammeln, die übrigens
Verkehrsteilnehmer brauchten keinen „Plattfuß“ zu befürchten.
Verkaufen lassen sich die verdreckten und durchgerüttelten Flaschen
allerdings nicht mehr.
In beiden Fahrtrichtungen gab es für die Polizei zudem längere
Staus zu regeln.
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