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Verbissschutz gebaut
Jäger und Bürger schützen Monzinger Wald

Gerhard Hoseus beim bauen einer Draht-Hose
links im Bild: Gerhard Hoseus beim Bauen einer "Drahthose"

4.1.2014
 2. Verbissschutzaktion für den Monzinger Wald
An diesem Samstag hatte die Monzinger Jagdgenossenschaft zum zweiten Mal dazu aufgerufen, junge Duglasien-Bäumchen im Monzinger Wald mit Drahthosen zu umbauen und so vorm Abfressen der jungen Triebe durch Rehe zu schützen. Unterstützt durch die Jugendfeuerwehr konnten so weitere 700 Pflänzchen geschützt werden. Parallel dazu verbauten Jagdpächter im Monzinger Wald weitere 500 Schutzvorrichtungen, die dazu beitragen, dass der Monzinger Wald auch wachsen kann und ein oder zwei Generationen weiter alle Monzinger auch etwas davon haben.

9.12.2013
 Jäger und Bürger schützen Monzinger Wald

Die Jägerschaft kann derzeit die Zahl der Rehe im Monzinger Wald nicht entsprechend bejagen. Das hat zur Folge, dass die zu vielen Rehe die zarten Triebe der jungen Bäumchen in den Schonungen im Wald abfressen. Mit dieser leckeren Mahlzeit verhindern sie leider, dass diese Bäumchen wachsen und damit der Monzinger Wald zu einem echten Wald wird. Auch richtet das Übermaß an Wild in den Äckern großen Schaden an.
Die Jagdgenossenschaft und der Monzinger Forst riefen daher am letzten Samstag im November 2013 zu einer gemeinsamen Aktion auf. Abmachung war, dass die Gemeinde Monzingen Material zum Schutz - zumindest ihres jungen Waldes - vor dem Abgefressenwerden durch Rehe stellt und die Jäger dieses verbauen. Zudem wurden der Gemeinderat und die Bürger Monzingens dazu aufgerufen, beim Errichten der Schutzmaßnahmen zu helfen, um so schneller zum Ziel zu kommen: den Monzinger Wald zu schützen und ihm eine Zukunft zu geben. 

Und so trafen sich 24 Aktive bei der Schriftführerin der Jagdgenossenschaft, Linda Anspach, um gemeinsam, bepackt mit Zäunchen und Holzpflöcken, in der Monzinger Stadtwald zu fahren. Dort wurden "Drahthosen" gebaut. Links und rechts eines jeden Pflänzchens wurde ein Holzpflock in die Erde geschlagen, die Drahthose darüber gestülpt und an den Pflöcken befestigt. Damit sind die kleinen Pflänzchen von einem Drahtgeflecht umgeben. Die Arbeitstruppe konnte so schon mal 900 kleine Baumpflanzen vor dem Abgefressenwerden schützen.
Zwischen der Arbeit gab es auch mal eine Kaffeepause und danach zum gemütlichen Abschluss eine stärkende Gulaschsuppe, die wieder bei Anspachs gereicht wurde.

Gemütlicher Ausklang bei Gulaschsuppe und GlühweinEs halfen auch tatsächlich neben Jägern aus nah und fern, auch die Monzinger Werner Jaeger, Dirk Ackva und Linda Anspach als Vorstand der Jagdgenossenschaft kräftig mit. Zudem waren - wenn auch leider nur wenige - Ratsmitglieder und weitere Monzinger Bürger fleißig dabei. Dies waren, ohne dass sie auch nur irgendetwas mit der Jagd oder dem Wild und den angerichteten Schäden zu tun haben und rein zum Wohle des Monzinger Gemeindewaldes und damit auch des Monzinger Gemeindesäckels: Christel und Richard Hoseus, Hermann Anspach, Jörg Anspach, Gerhard Hoseus und Peter Herrmann.

Bild rechts: stärkende Gulaschsuppe und selbstgemachter Glühwein sorgen für einen gemütlichen Abschluss dieser ersten Verbissschutzaktion. Mindestens eine weitere muss bald folgen.