Verbissschutz gebaut
Jäger und Bürger schützen Monzinger Wald
4.1.2014
9.12.2013 Die Jägerschaft kann derzeit die Zahl der Rehe im Monzinger Wald nicht entsprechend bejagen. Das hat zur Folge, dass die zu vielen Rehe die zarten Triebe der jungen Bäumchen in den Schonungen im Wald abfressen. Mit dieser leckeren Mahlzeit verhindern sie leider, dass diese Bäumchen wachsen und damit der Monzinger Wald zu einem echten Wald wird. Auch richtet das Übermaß an Wild in den Äckern großen Schaden an. Die Jagdgenossenschaft und der Monzinger Forst riefen daher am letzten Samstag im November 2013 zu einer gemeinsamen Aktion auf. Abmachung war, dass die Gemeinde Monzingen Material zum Schutz - zumindest ihres jungen Waldes - vor dem Abgefressenwerden durch Rehe stellt und die Jäger dieses verbauen. Zudem wurden der Gemeinderat und die Bürger Monzingens dazu aufgerufen, beim Errichten der Schutzmaßnahmen zu helfen, um so schneller zum Ziel zu kommen: den Monzinger Wald zu schützen und ihm eine Zukunft zu geben.
Und so trafen sich 24 Aktive
bei der Schriftführerin der Jagdgenossenschaft, Linda Anspach, um
gemeinsam, bepackt mit Zäunchen und Holzpflöcken, in der Monzinger
Stadtwald zu fahren. Dort wurden "Drahthosen" gebaut. Links und rechts
eines jeden Pflänzchens wurde ein Holzpflock in die Erde geschlagen, die
Drahthose darüber gestülpt und an den Pflöcken befestigt. Damit sind die
kleinen Pflänzchen von einem Drahtgeflecht umgeben. Die
Arbeitstruppe konnte so schon mal 900 kleine Baumpflanzen vor dem
Abgefressenwerden schützen. Es halfen auch tatsächlich neben Jägern aus nah und fern, auch die Monzinger Werner Jaeger, Dirk Ackva und Linda Anspach als Vorstand der Jagdgenossenschaft kräftig mit. Zudem waren - wenn auch leider nur wenige - Ratsmitglieder und weitere Monzinger Bürger fleißig dabei. Dies waren, ohne dass sie auch nur irgendetwas mit der Jagd oder dem Wild und den angerichteten Schäden zu tun haben und rein zum Wohle des Monzinger Gemeindewaldes und damit auch des Monzinger Gemeindesäckels: Christel und Richard Hoseus, Hermann Anspach, Jörg Anspach, Gerhard Hoseus und Peter Herrmann. Bild rechts: stärkende Gulaschsuppe und selbstgemachter Glühwein sorgen für einen gemütlichen Abschluss dieser ersten Verbissschutzaktion. Mindestens eine weitere muss bald folgen. |