Dank an Hilde Jung

Von links: Petra Berger-Kauffmann, Hilde Jung, Peter Herrmann. Bild: Erwin Herrmann

30. Januar 2016
 Dank an Hilde Jung
Familie Jung bot seit 60(!) Jahren in der Hauptstraße 76, mitten in der Altstadt von Monzingen, ein reichhaltiges Sortiment an allem, was man im Haushalt benötigt. Angefangen bei allen Utensilien für die Küche, fürs Waschen, Putzen und Bügeln aber auch Schlossereiwaren und Notwendiges im Sanitärbereich, Schreibwaren fürs Geschäft und die Schule, Gartengerät und und und. Bürgerinnen und Bürger Monzingens und drum herum nutzen diese nahe Möglichkeit des großen Angebots, denn Haushaltswaren Jung hatte auch alles, das man sonst nirgends bekam. Zudem betrieben sie eine Filiale des Paketzustellers Hermes und die Möglichkeit, Textilien für eine chemische Reinigung oder Schuhe für einen Schuhmacher der Region abzugeben.

Zum Jahresende 2016 schloss der Laden. Hilde Jung hat sich den Ruhestand wohl verdient. (Siehe auch Bericht vom 19.12.2015).
Leider verschwindet damit ein weiterer Teil der Infrastruktur von Monzingen.

Petra Berger-Kauffmann, die Monzinger Kandidatin für den Landtag von Rheinland-Pfalz (Freie Wähler), und FWG-Vorsitzender Peter Herrmann ließen es sich nicht nehmen, im Namen der FWG aber auch herzlichst von privat bei Hilde Jung für all die vielen Jahre zu bedanken, in denen Sie und ihre Familie dieses umfangreiche Angebot bereit hielten und damit das Warenangebot in Monzingen doch sehr bereicherte. Schließlich bedeutete der Laden auch ein Stück Lebensqualität für Monzingen und die Orte drumherum.
Wie erzählte Petra Berger-Kauffmann: als sie im Jahr 2005 nach Monzingen gezogen sei, habe man ihr geraten, dass wenn sie etwas benötige, wozu sie in der ganzen Gegen herumreisen müsse um es zu finden, doch besser gleich zu Haushaltswaren-Jung oder auch "Dickenschieds" gehen solle. Denn dort findet man alles. Und das war auch wirklich so.

Bereits heute gibt es einige Anfragen von Interessenten für das Ladengeschäft hier mitten im Herzen von Monzingen. Hilde Jung ist generell auch Willens, diese Räume zu vermieten. Doch ist der Laden noch reichlich mit Waren bestückt. Und wie Hilde Jung all die noch vorrätigen Waren abverkäuft, ist ihr selbst noch nicht ganz klar.
So bleibt aber doch die Hoffnung, dass die Örtlichkeit später in irgend einer Form - als Dorfladen, Café oder anderes - öffentlich genutzt werden kann und kein Leerstand oder schlicht eine Wohnung daraus wird.