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Schilderwald wuchs
und sorgt für Verwirrung statt für Sicherheit

22. Juli 2015
 Schilderwald wuchs

"Hosche die neie Schider gesiehn?!", entgegnet es einem, wenn man durch die Soonwaldstraße geht. Kopfschüttelnd sitzen Anwohner vor der Tür und können die neuen Straßenschilder zur Geschwindigkeitsbeschränkungen dort nicht nachvollziehen.

Straßenverwaltung (Landesbetrieb Mobilität), Ordnungsamt und Polizei waren gehalten, die Geschwindigkeit in der Soonwaldstraße zu drosseln, da hier in den nächsten Jahren massiv sehr viele und sehr schwere Lkw unterwegs sein werden. Selbst bei normalen innerörtlichen 50 km/h ist dies sehr bedrohlich und gefährlich. Also beschlossen diese Fachbehörden, in drei der Gefahrenbereiche in der Soonwaldstraße 30 km anzuordnen. Dies sind die Kurvenbereiche bei der Stadtmühle von der Rathausstraße bis zur Mühlenstraße, vorm Untertor (ehem. Marktplatz) von der Römerstraße bis zur Straße Am Rothenberg und bei der Einmündung der Bergstraße.

Auf Unmut und Unverständnis stößt, dass nun weitere sechs Verkehrszeichen und sechs Zusatzschilder den Monzinger Schilderwald bereichern. Vor allem wird kritisiert, dass die Beschränkung für jeweils nur 60 Meter gilt und nicht für die gesamte Straße. In den 70 Metern zwischen den neuen 30-er Strecken wird wieder Gas gegeben, da dort wieder die 50 km/h gilt.
 Runter, rauf, runter, rauf mit der Geschwindigkeit, alle paar Meter Tempowechsel, das führt auch z.B. auf der B41 dazu, dass sich nur weinige an das Ausgeschilderte halten. Der stete Wechsel verwirrt und lenkt die Verkehrsteilnehmer vom eigentlichen Ziel ab: der Verkehrssicherheit und der Rücksichtnahme auf schwächere Verkehrsteilnehmer. "Do fährt kähner 30.", heißt es dann auch seitens der Anlieger. Sie erzählen, dass die zusätzlichen Schilder keine Veränderung im Fahrverhalten bewirken.

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Diese Schilder heißen wir im Monzinger Schilderwald willkommen:

  30 Schilder an der Stadtmühle 30 Schilder an der Stadtmühle

Manch ein Schild, wie das am Alt Monzingen, geht im Schilderwald unter. Andere gesellen sich zu fragwürdigen Halteverbotsschildern.