Allgemeine Zeitung vom 21.03.2002
Junger Mann stirbt auf der B41
Auf nasser Fahrbahn in den Gegenverkehr / Polizei kontrolliert verstärkt
   rmü./kr. WALDBÖCKELHEIM – Die Serie von Unfällen auf der Ortsumgehung reißt nicht ab: Ein Toter und zwei Verletzte, darunter ein Schwerverletzter, und 40000 Euro Sachschaden, das ist die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich gestern morgen auf der B41 bei Waldböckelheim ereignete. Es ist der erste Verkehrstote im Bereich die Polizeidirektion Bad Kreuznach für dieses Jahr, das siebente Todesopfer in diesem Abschnitt der B41 seit 1997.

Der 25 Jahre alte Fahrer eines Opel Corsa war gegen 8.30 Uhr mit seinem Kleinwagen in Richtung Bad Sobernheim unterwegs. Wegen überhöhter Geschwindigkeit – so die Erkenntnisse der Polizei am Unfallort – kam er auf der regennassen Fahrbahn in der langgezogenen Rechtskurve im Bereich des Sportplatzes nach links von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen entgegenkommenden BMW. Der junge Mann aus dem Raum Birkenfeld wurde dabei aus dem Auto geschleudert und war sofort tot. Durch den Aufprall wurde sein Kleinwagen zurück auf die rechte Fahrbahnseite gegen die Leitplanke geworfen. Der Motor des Wagens wurde etwa 20 Meter weit fort geschleudert. Kurz darauf fuhr ein drittes Auto in die Unfallstelle, dessen Fahrer dabei leicht verletzt wurde. Der Fahrer des BMW erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen.

An sämtlichen Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Bundesstraße war etwa zwei Stunden in beiden Richtungen voll gesperrt.

Insgesamt starben laut Polizeistatistik zwischen 1997 und Juli 2001 fünf Menschen im Abschnitt Waldböckelheim. Es gab 30 Schwer- und 72 Leichtverletzte bei Verkehrsunfällen. In diesem Jahr will die Polizei nach Angaben des Stellvertretenden Dienststellenleiters der Polizei Bad Kreuznach, Hans- Peter Fehlinger, dem Unfallgeschehen auf der B41, insbesondere im Bereich Waldböckelheim durch „deutlich verstärkte“ Kontrollen offensiv entgegenwirken. Es soll zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Standorten mit unterschiedlichem technischen Gerät kontrolliert werden, ob die Tempolimits eingehalten werden. Ansonsten hofft Fehlinger auf eine Besserung durch einen Neuausbau der Ortsumgehung, für den die Planung inzwischen vorliegt.

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