Der Abschnitt der Bundesstraße 41
zwischen Nußbaum und Bad Sobernheim ist seit ein paar Wochen vierspurig.
Und wie schon während der Bauphase fragen sich die Bürger im Nahetal auch
heute:
„Wozu?!“.
„Hier gab
es nie irgendwelche Stockungen, Staus oder Gefahren.“.
„Land und
Bund haben für solchen Unfug Geld parat, während Krankenhäuser schießen,
Gemeinden kein Geld für Kindergärten und anderes Wichtiges im Ort haben!“.
Viele
schütteln den Kopf über den Bau dieser nicht mal 1000 Meter langen
Überholspur im Stile einer Autobahn zwischen zwei auf 70 km/h beschränkten
Abfahrten. Man darf hier wie zuvor 100 km/h schnell fahren. Doch nun auf
zwei Fahrspuren für jede Richtung und massiver Mitteltrennung.
Mit Mitteltrennung
verbreiterte sich die B41 um 10 Meter und das von der Abfahrt Nußbaum bis
zur Abfahrt Bad Sobernheim-West.
15000 qm Erdreich wurden zusätzlich versiegelt. Das ist die Sockelfläche von
ca. 30 Windrädern.
Durch
die aktuelle Vollsperrung der Ortsdurchfahrt von Merxheim (seit Mai
2024) muss der gesamte Verkehr durch Merxheim nun über die parallele
B41, den Abschnitt zwischen Weiler und Monzingen. Die zusätzliche
Verkehrsmenge beträgt ein Vielfaches dessen, das der LBM als Zuwachs
für die nächsten 10 Jahre errechnete und aufgrund dessen er diesen
Streckenabschnitt vierspurig ausbauen will. Doch fließt der Verkehr
trotz Umleitung problemlos. Die derzeitige B41 verkraftet
selbst diese zusätzliche Menge an Verkehr ohne jegliche
negative Auswirkung auf den Verkehrsfluss.
Überholspuren hier, da woanders nicht
möglich:
Der
verantwortliche Landesbetrieb Mobilität (LBM) unterstreicht die großen
Zweifel am 4spurigen Ausbau von Abschnitten der B41: „das Verkehrsaufkommen wird nicht
zunehmen“, heißt es vom Experten des LBM bei einer Infoveranstaltung in
Monzingen im Jahr 2022. Das Verkehrsaufkommen lag laut der damals letzten
Verkehrszählung von vor Corona bei 6500 Fahrzeugen pro 24 Stunden. Einen
verkehrlichen Bedarf für den vierspurigen Ausbau sieht der LBM damit nicht
und erklärt dies gar bei dieser besagten Infoveranstaltung.
Als Grund für den Ausbau gibt
der LBM daher an: "Man werde hier an der
Mittleren Nahe vierte Spuren bauen, da man woanders keine dritten
Fahrspuren anbauen kann.Eine
Baurichtlinie für eine Straße wie die B41 schreibe 40 % Überholmöglichkeiten pro
Fahrtrichtung vor."
40% Ziel:
Die B41 bietet auf ihrem 78
km langen Verlauf von der A61 im Osten bis zur A62 im Westen bereits
heute deutlich über 40% Überholspur pro Fahrtrichtung. Alleine schon der Abschnitt zwischen der A61 und Bad Sobernheim hat
auf seiner knapp 30
km Länge Überholspuren für beide Richtungen, da er Dank hier ausreichend
vorhandener geeigneter Fläche fern der Nahe um Bad
Kreuznach, Rüdesheim, Weinsheim und Steinhardt herum als Ortsumgehung
und damit Entlastungsstraße autobahngleich gebaut werden konnte. Im weiteren Verlauf der B41 gibt es
zahlreiche weitere Überholspuren auf richtlinienkonform(1) gebauten
dreispurigen Abschnitten, mit denen die vom LBM genannten 40% Überholspur je Richtung
längst erreicht und gar deutlich überschritten ist.
40% Vorschrift:
Die
vom LBM zitierte Richtlinie (RAL) besagt tatsächlich eine 40 % Prozentzahl. Doch
entsteht diese Zahl dadurch, dass für Straßen in der festgelegten Funktion
der B41 vom Anfang bis zum
Ende "alternierend", also stets im
Wechsel, eine Überholspur
anzustreben ist. Verkehrsteilnehmer sollen bereits beim Auffahren auf diese Straße
sicher sein können, dass es stets im Wechsel immer wieder eine Möglichkeit gibt, auf der man
nicht auf die Gegenfahrbahn muss, um jemanden zu überholen. Nach Abzug
der Kreuzungsbereiche und Engpässe, in denen keine weitere Fahrspur Platz
hat, "ergibt sich ein Wert von ca. 40% an Überholmöglichkeiten für jede
Richtung,", so die Baurichtlinie. Diese sind dann jedoch gleichmäßig verteilt auf den gesamten Straßenverlauf
vom Anfang bis zum Ende der Straße!
Im
Einklang mit dieser Richtlinie sind zwischen Waldböckelheim, Bad Sobernheim und Weiler und
weitestgehend bis Idar-Oberstein und weiter bis zur A62 dreispurige Abschnitte bereits umgesetzt.
Widerspruch zur Baurichtlinie:
Der Platz, die weiteren dreispurigen Abschnitte nun ebenfalls vierspurig und
autobahnähnlich zu machen, erfordert massive Eingriffe ins Tal der Nahe, in
dem die B41 hier verläuft. Zudem widerspricht der weitere vierspurige
Ausbau eklatant der auf
Sicherheit und Verkehrsfluss ausgelegten Richtlinie zum Bau der Straße.
Daher
gibt es die Initiative „B41neuDenken“. Zahlreiche Informationen,
Hintergründe und Quellenverweise zum 4spurigen Ausbau der B41 im mittleren
Nahetal liest man hier auf dieser Initiative-Seite auch weiter unten.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Firmen, Vereine und Institutionen
unterstützen die Initiative und es gibt reichlich Zuspruch auch von Seiten
von Behörden und "großen und kleinen"
Politikern.
Wer sich hier anschließen möchte, kann das per Email an
.
Je mehr
sich beteiligen, desto mehr Druck kann bei den zuständigen Behörden und
Ministerien aufgebaut werden, um die Planungen für den eindeutig
überflüssigen vierspurigen Ausbau der B41 an der Nahe zu stoppen,
die Ausbaupläne zu überdenken und mit den
einzusparenden Millionen die Kommunen finanziell besser aufzustellen.
Hier
besteht die Möglichkeit, eine Petition gegen diesen fragwürdigen Ausbau der
B41 zu unterschreiben. Damit der 4spurige Ausbau der B41 auch westlich von
Bad Sobernheim nicht Wirklichkeit wird.
Quellenhinweis:
Die
Aussagen des LBM stammen von einer öffentlichen Veranstaltung zur Vorstellung
der Grobplanung für die vierten Fahrspuren bei Monzingen am 27. April 2022
im Gemeindesaal in Monzingen und schriftlich in Antwortschreiben der Behörde an
Julia Klöckner vom 1. Februar 2023 zu den aktuellen Ausbauplänen für die B41
sowie des Verband deutscher Verkehrsunternehmen (Güterverkehr)
VDV vom 2. August 2023 zur Beseitigung des LKW-Rastplatzes am
Halenberg zugunsten des 4spurigen Ausbaues zwischen Nußbaum und Monzingen.
LKW-Fahrer gingen wegen der Notwendigkeit an die
Presse,
den Rastplatz am Halenberg zu erhalten und auf den nicht notwendigen
4spurigen Ausbau zu versichten. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) bestätigt in einem Schreiben vom
21. August 2023, dass auf Straßen wie der B41 durchgängig "alternierend
Überholspuren bieten soll und so eine angemessene Fahrweise unterstützt
werden".
Holen
wir weiter aus und betrachten weitere Details:
Die Bundesstraße 41 wird entgegen internationaler Vereinbarungen zu Umwelt- und Klimaschutz - wie den Pariser Klimazielen - weiter im Un-Geist der Betonorgien der 1970er Jahre ausgebaut.
Dabei ist es Stand von Wissenschaft und Technik, dass wir den Straßenverkehr dringend reduzieren müssen, gar eine Mobilitätswende benötigen, auch um die die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Bedarf für immer mehr B41 besteht indes nicht. Das gilt für Waren- und Industrietransporte mit dem Lkw als auch für private Fahrten mit dem Auto
innerhalb der Region und auch darüber hinaus. Nur vom Güterverkehr
auf der Schiene wurde das Nahetal komplett abgeschnitten. Dabei verläuft die B41 parallel der Schiene
der Nahebahn. So ist es nicht verwunderlich, dass auf der B41 relativ viele Lkw im Transit
von der A61 zur A62 durchs Nahetal unterwegs sind. Dies war jedoch bereits das
Ziel der Einstufung der B41 in den 1970er Jahren als Verbindungsstraße der
genannten Autobahnen und damit in einer Verbindungsfunktionsstufe oder
Entwicklungsstufe 1. Und trotzdem gibt es auf den Streckenabschnitten, die nun vierte Spuren erhalten sollen, keinerlei Verkehrsstockungen oder gar Staus, Gefahren oder Behinderungen, die den Anbau einer weiteren Fahrspur notwendig machen.
Selbst der Landesbetrieb Mobilität (LBM) erklärte bei einem
Erläuterungstermin 27. April 2022, dass keinerlei Zunahme an Verkehr auf der B41
erwartet wird. Man baue, da die RAL - die "Richtlinien für die Anlage von Landesstraßen" - dies so verlange.
Diese Richtlinie verlangt allerdings als grundsätzliche Voraussetzung für einen
Ausbau nach der Vorschrift auch eine "zunehmende Verkehrsnachfrage", "Wirtschaftlichkeit" und einen "erheblichen Nutzen".
(Siehe
hier). All dies gibt es jedoch nicht. Zudem gibt die Richtlinie den wechselseitigen
dreispurigen Ausbau vor, verteilt auf den gesamten Straßenverlauf der
Bundesstraße 41. Ein vierspuriger Ausbau ist jedoch keineswegs vorgesehen. Doch geplant und gebaut wird trotzdem?
Geschieht dies weiter, vereinnahmt die B41 stark zunehmend und übergriffig das Nahetal. Dies geht soweit, dass man die für unsere Heimatregion identitätstiftende Nahe vor lauter B41 nicht einmal mehr sieht.
Sie verdrängt die Wasser der Nahe und der Nebenflüsse und -bäche.
Verkrampft und mit erheblichem Eingriff in die Landschaft des Nahetals versucht
der LBM, dem etwas entgegen zu wirken und das Tal an diese Straße anzupassen! Großflächig wird Erdreich versiegelt,
das zuvor Wasser aufnehmen und speichern konnte und nun stattdessen Hitze
aufnimmt. Es wird massiv in unsere herrliche Landschaft eingegriffen.
Mitunter werden gar lebensgefährliche Risiken geschaffen, wie 2021 an der Ahr zu betrauern war. Man stellt ganze Landschaftsbereiche im
Nahetal vollkommen auf den Kopf, baut das Nahetal komplett um, damit die B41 breiter und schneller werde. Thermik und Kleinklima im Tal werden völlig verändert.
Das Flusstal wird zum B41-Tal.
Flächenversiegelung:
Die
mit der Vierspurigkeit verbundene Flächenversiegelung ist enorm. Ausgerechnet an
unberechenbaren NAHE hat dies deutlichen Einfluss auf die Nahe selbst. In
Zeiten, in denen die Bilder vom Ahrtal und im Jahr 2023 in Slowenien und
Österreich noch immer schockieren, sind solche Eingriffe sehr kritisch zu
betrachten.
Das künftig unter Asphalt verschwundene Erdreich wird künftig als wichtiger
Wasserspeicher fehlen wird. Das Thema Schwammregion und Versickerung in der
Fläche finden ihre hier ihr Ende.
Das große Plus an Asphalt wird die
größere Hitze im Sommer mehr aufnehmen, speichern, so das Tal weiter aufheizen
und das Problem mit der Trockenheit auch in den Weinbergen verschärfen.
Gewerbe wird verhindert
Auch verdrängt der in Planung befindliche vierspurige Ausbau die vorhandene ländliche Infrastruktur und gewachsene Struktur in den Dörfern und Städtchen im Tal, lässt diese zu Gunsten mancher
größerer Orte und Supermärkte ausbluten und
wird damit bewirken, dass wir immer mehr Autofahren müssen.
Durch die unbeschreibliche Inanspruchnahme von Flächen für die neue B41 wird gar die Ansiedlung von Gewerbe und
damit auch von nahen Arbeitsplätzen verhindert. Dies wird letztlich noch mehr vermeidbaren Straßenverkehr
erzwingen.
So untersagt der LBM die Ansiedlung von Gewerbe in der hierfür
lukrativen und bereits erschlossenen Ortsdurchfahrt von Monzingen im Bereich der
Bebauung zwischen Bahnlinie und B41. Eine vor 20 Jahren abgebrannte Gewerbehalle
innerhalb der bereits verdichteten Bebauung (im Gewerbehof) darf wegen der B41 nicht
wieder errichtet werden. Ein
Busbetreiber darf sein Busdepot nicht zukunftssicher aufstellen und ausbauen. Ein Kfz-Betrieb
musste seinerzeit aufgeben, da eine im Rahmen des B41-Ausbaues illegal gebaute
Betonmauer das Unternehmen von der innerörtlichen Bundesstraße trennte. Das Industriegebiet
von Monzingen wird wegen Hochwassergefahr
unbebaubar, während die Verbreiterung der B41 wegen der vierten Fahrspur und der
damit notwendigen Mitteltrennung ins Hochwassergebiet gebaut wird bzw. werden
soll. Wegen der Ausbauvorhaben mit vier Fahrspuren werden Flächen unmittelbar
neben der B41 blockiert, statt diese mit wenig Aufwand zur Ansiedlung von
Gewerbe zu nutzen. Der unnötige B41-Ausbau-Wahn frisst die möglichen
Gewerbeflächen gerade zu weg.
Indes sucht die Wirtschaftsförderung des Landkreises Bad Kreuznach
verzweifelt Flächen zur Ansiedlung von Gewerbe an der B41.
Ausbau lockt kein Gewerbe
Auch heute noch hegen Teile der Politik den Glaube der 1970 Jahre, dass eine
vierspurige B41 produzierendes Gewerbe auch an die Nahe lockt. Doch zeigt die
Praxis ein ganz anderes Bild: selbst Flächen, die nahe der bereits vierspurigen
B41 liegen, werden keineswegs nachgefragt, sodass nicht mal eine Erschließung
lohnt. So wurde zwar nun das Bad Sobernheimer Industriegebiet deutlich
erweitert. Dies erfolgte jedoch nicht wegen der Nachfrage aus der Wirtschaft.
Die Erweiterung erfolgte, da der Kreis Bad Kreuznach seinen Wertstoffhof hier
her konzentrieren wollte. Selbst dessen Ansiedlung hat sich wieder zerschlagen.
Die neu erschlossenen Flächen im Bad Sobernheimer Industriegebiet werden nun
wohl das Schicksal der Flächen des alten Industriegebietes teilen und absehbar
ungenutzt bleiben.
Im besagten alten Teil des Industriegebietes von Bad Sobernheim siedelte in den vielen Jahren
seit der bis zur A61 fast durchgängig vierspurigen B41 keine der erhofften
arbeitsplatzreichen produzierenden Gewerbe. Stattdessen entstand ein kleines
Postverteilzentrum, ein Spielcasino und ein Abfallcontainerdienst. Das alte Industriegebiet
verfügt derweil noch immer über reichlich freie Fläche. Dies
rief gar die Flüchtlingsproblematik auf den Plan: hier gibt es so viel
Freifläche, dass ein mittelgroßes Containerdorf für Flüchtlinge angedacht wurde.
Dies zerschlug sich jedoch wieder.
kein Platz für Gewerbe Weiter die Nahe hinauf bietet das Umfeld um die B41 herum fast keine
Flächen zur Ansiedlung von Industrie und Gewerbe. Das Tal der Nahe wird hier so
eng, dass nur noch sehr wenig Fläche bleibt.
Diese wird, wie bereits der Abschnitt von Monzingen bis Weiler zeigt,
für die vierten Spuren der B41 bzw. "Ausgleichsflächen" hierzu vereinnahmt, steht damit keinem
Gewerbe mehr und damit keinem Arbeitsplatz zur Verfügung.
Gewerbe
abseits der B41 Doch ist auch trotz fehlender Vierspurigkeit der B41 festzustellen, dass
es Firmen gibt, die sich in der Region ansiedeln. Die Firma BioNTech in Idar-Oberstein
ist hier ein Paradebeispiel. BioNTech will hier gar weitere 75 Millionen Euro
investieren.
Ein weiteres Beispiel ist die Firma Newmatik GmbH, die frühere ESO
Electronic Service Ottenbreit. Diese siedelte sehr fern der B41 und jeglicher
mehrspuriger Straßeninfrastruktur in Hennweiler. BioNTech nutzt ein ehemaliges
Festplatzgelände in Idar-Oberstein und Newmatik das Gelände des ehemaligen
Hennweilerer Marktes. Denn finden sich ansonsten keine Flächen zum Ansiedeln.
Kein
Platz mehr für LKW-Pausen
Der
kleine Rastplatz am Halenberg zwischen der Abfahrt Nußbaum und Monzingen soll
für den vierspurigen Ausbau in diesem Abschnitt beseitigt werden. Doch stehen auf diesem Rastplatz sehr oft
LKW und auch Pkw. Und dies auch, obwohl es hier keine Toiletten und auch keinen Imbiss und Einkaufsmöglichkeiten gibt. Doch stehen die Brummis gar über Nacht und sogar übers Wochenende
hier. Brummi-Fahrer sind eben ausgerüstet.
Der Rastplatzes wird gut genutzt, da viele LKW z.B. nicht am Parkplatz in Weierbach vorbei kommen und den praktischen und nah an der B41 gelegenen
Rastplatz am Halenberg auf ihrem Weg in den Hunsrück nutzen, um eben mal Pause
zu machen oder auch rein um die gesetzlich vorgegebenen Lenkzeiten einzuhalten.
Extra einen Umweg über Weierbach zufahren macht oft keinen Sinn oder es ist ggf.
auch wegen der Lenkzeiten nicht mal möglich, bis Weierbach zu fahren.
Dieser Rastplatz in der Praxis notwendig, jedoch nicht in der Theorie der
B41-Straßenplaner, wie auch ein Bericht in der lokalen Presse mit der klaren
Ansage von LKW-Fahrern zeigen (zum
Bericht). Doch wollen diese die B41 angeblich gerade wegen der
Gewerbebetriebe vierspurig machen, die ihre Güter dann leichter über diese
vierspurige Straße transportieren.
laut IHK ist nur Martinstein ein Problem
Nach Aussage der
Industrie und Handelskammer (IHK) stellen die außerörtlichen Abschnitte der B41 in ihrem
heutigen Ausbauzustand für die Wirtschaft im Nahetal keinerlei Problem dar. Problem für die Transportbranche
ist alleine die Ortsdurchfahrt in Martinstein. Durch den innerörtlichen
Verkehr dort mit den auf der Fahrbahn parkenden Fahrzeugen, Ein- und Ausfahrten
und dem Rückstau vom dortigen Bahnübergang auf die B41 entstehen größere
Behinderungen und Gefahren für die Bürger Martinsteins und auch für den
Wirtschaftsverkehr durch den Ort. So wünscht sich die IHK für Martinstein eine
tragbare Lösung. Für einen weiteren vierspurigen Ausbau sieht die IHK jedoch
keinen Bedarf.
"Das Bruttosozialprodukt ist der Maßstab für die wirtschaftliche Entwicklung.
Dies liegt in den Landkreisen Bad
Kreuznach und Birkenfeld seit Jahren im Landesdurchschnitt", so die IHK. Dies
änderte sich nicht mit dem autobahngleichen Ausbau der B41 von der A61 bis Bad
Sobernheim. Ein weiteres Mehr an Fahrbahn wird kein Wirtschaftswachstum
bewirken.
Landwirtschaft wird reduziert
Mit den
vierten Spuren werden auch landwirtschaftliche Flächen zuasphaltiert und zum
"Ausgleich" dessen z.B. in Monzingen wertvolle Ackerflächen ihrer Funktion
beraubt. Zwischen B41 und Bahnlinie werden hier Ausgleichsbäume für den
vierspurigen B41-Ausbau gepflanzt. Diese machen eine weitere landwirtschaftliche
Nutzung der Fläche unwirtschaftlich. Getreide, Weizen und
Mais werden hier künftig nicht mehr angebaut. Angesichts der gerade durchlebten schwerwiegenden Lebensmittelkrise
durch den Ukraine-Krieg und angesichts der Tatsache, dass immer mehr Bauern
aufgeben, da ihre Betriebe sich wirtschaftlich nicht mehr tragen, ist dieses
Vorgehen sehr bedenklich.
Höchstgeschwindigkeit bleibt 100
Der LBM muss die Höchstgeschwindigkeit auf den geplanten und bei Bad Sobernheim
gebauten vierspurigen B41 auf 100 km/h beschränken. Denn kann er die vierspurigen Abschnitte
nicht zur Kraftfahrtstraße machen, auch wenn
die Ausbaurichtlinien dies für solche vierspurige Straßen vorschreiben. Grund dafür ist, dass kein
Platz für
alternative parallele Wege für den landwirtschaftlichen Verkehr, Fahrräder und
Mopeds vorhanden ist. Den Platz benötigt die vierte Fahrspur, die notwendige
Mitteltrennung und die Randbereiche dazu.
Mit den 100 km/h entfällt auch dieser vermeintliche Vorteil des Ausbaues.
Lärmbelastung steigt Die Lärmbelastung ist auf dem Gelände des Campingplatzes
in Monzingen ist bereits heute hoch.
Dabei ist die Geschwindigkeit auf der benachbarten Bundesstraße 41 derzeit zum
Teil gar auf 70 km/h beschränkt. Wird hier die vierte Spur dazugebaut, hat diese
Beschränkung ein Ende und auf dem gesamten B41-Abschnitt neben dem
Camping-Gelände wird der Verkehr offiziell 100 km/h fahren. Dies wird den
Lärmpegel weiter und sehr spürbar anheben. Das bedeutet für die Gäste in den
dünnwandigen Wohnmobilen, Campingwagen und Zelten deutlich mehr Lärm von der
benachbarten Bundesstraße.
Doch Lärmschutz wird es hier nicht geben. Denn werden solche Fälle bei den
Lärmberechnungen für den Straßenbau nicht berücksichtigt. Der Campingplatz ist
extrem in seiner Existenz bedroht.
Die Baugebiete in Merxheim werden heute durch die Reflektionen ebenfalls von der
entfernten Bundesstraße unüberhörbar beschallt. Wird der Verkehr noch schneller
und damit lauter, wird die Belastung für die dort lebenden Menschen noch
deutlich steigen.
Neben Nahbollenbach sagen die Pläne des LBM, dass man dort mit einer
gigantischen Lärmschutzwand die geplante Vierspurigkeit des Abschnittes
erträglich machen will. Solche Lärmschutzwände sind an der Umgehung von Hochstetten-Dhaun
und auch bei Waldböckelheim heute zu sehen. Direkt hinter ihren Anwesen lehnen
viele Nahbollenbacher Bürger solche ein Monstrum jedoch ab und auch den hier
ebenfalls fragwürdigen und nicht notwendigen vierspurigen Ausbau des dortigen B41-Abschnittes.
Biodiversität wird
gestört
Seit Jahrhunderten entwickelte sich im Nahetal eine Kulturlandschaft. Flora und
Fauna spielten sich ein und erreichten Dank dieser gemeinsamen und sehr
langjährigen Entwicklung in einer Mixtur aus Weinbergen, Ackerflächen,
Heckenflächen und Flussaue ein gesundes miteinander und eine harmonische
Biodiversität. Mit dem Pflanzen hochkroniger Bäume zum Ausgleich des
vierspurigen Ausbaues in den bald einstigen Acker- und Wiesenflächen aktuell bei
Monzingen werden die Luftströme im Tal empfindlich und recht abrupt verändert.
Dies wird großen Einfluss auf die Weinberge und auch auch das Leben der
zahlreichen derzeit heimischen Tier- und Vogelwelt nehmen.
Landschaftsschutz wird ignoriert
Das Nahetal wird immer
mehr zum B41-Tal. Es entstehen nicht nur gigantische Bauten, die - wie in Hochstetten-Dhaun, geplant in Martinstein und
an so einigen Stellen die Nahe aufwärts - das Tal völlig
dominieren. Und dazwischen werden weitere vierte "Zusatzstreifen angebaut", wie
gerade
zwischen Bad Sobernheim und Nußbaum (für gut 4 Millionen Euro) fertig gestellt
und in der Planung zwischen Nußbaum und Monzingen sowie Weiler und Monzingen und
auch bei Bärenbach und neben Nahbollenbach. Das reale gigantische
Ausmaß wird am fertigen Abschnitt zwischen Nußbaum und Bad Sobernheim sehr deutlich. Die
offizielle und sehr verniedlichende Bezeichnung des LBM "Anbau eines Zusatzstreifens"
ist real ein Autobahn-ähnlicher Ausbau mit all seinen Ausmaßen und massiven
Einschnitten in die Landschaft. Die Landschaft erfährt durch die Ausbaupläne der
B41 sehr deutliche Veränderungen. Landschaftsschutz gibt es hier nicht.
Schaden
für Tourismus
Die Region steckt nicht wenig Energie in eine touristische Entwicklung. Ist im
Tal der Nahe keine Nahe sondern nur viel Beton, Stahl und Asphalt zu sehen, ist
das für den Tourismus ein heftiger Schlag. Bereits heute ist die B41 gegenüber
der Nahe sehr dominant. Mit weiteren vierten Fahrspuren und gigantischen
Brückenbauten und Lärmschutzwänden im Tal wird das noch deutlicher. Doch kann man
mit einem B41-Tal Touristen locken?
Die Baurichtlinie im Detail
Die Begründung des LBM auch beim Erläuterungstermin am 27. April 2022: "Laut
Richtlinie solle es auf der B41 40% an Überholmöglichkeiten geben."
Allerdings sagt die besagte "Richtlinie für die Anlage von Landstraßen" dazu:
"...dieser Straßentyp
wird
durchgängig mit drei Fahrstreifen ausgebildet, wobei der mittlere Fahrstreifen
abwechselnd mal der einen, mal der anderen Fahrtrichtung als Überholfahrstreifen
zur Verfügung steht. Durch diese Überholfahrstreifen kann unabhängig vom
Gegenverkehr auf nahezu der Hälfte der Verbindung ohne Inanspruchnahme des
Gegenverkehrsfahrstreifens gefahrlos überholt werden." (Quelle:
Fachthema
Verkehrstechnik der BASt).
Die Richtlinie sagt, dass
sich auf den gesamten Verlauf der Strecke bezogen durch diese stets wechselnden
Überholspuren rein rechnerisch etwa auf 40% der Strecke Überholspuren für jede
Richtung ergeben. Vorgeschrieben ist dieser Wert jedoch nicht. Der LBM will nun
durch vierspurigen Ausbau von Abschnitten der B41 diesen wert realisieren, auch
wenn sie dort verkehrlich einen
Bedarf gibt oder Nutzen bringt. Hauptsache ist: das
"Überholspur-Soll" wird auf die gesamte Straßenlänge gerechnet erfüllt, auch wenn
dies damit keineswegs im Sinne der Ausbaurichtlinie ist. "Die vierten Spuren
werden nur gebaut, weil dritte Fahrspuren an sinnvoller Stelle nicht möglich
sind.", sagte der
Vertreter des LBM sogar öffentlich bei der Veranstaltung im April 2022 in
Monzingen und bei
allen öffentlichen Terminen.
Übrigens ist 40% Überholspur für die B41 von ihrem 78 km langen Verlauf
von der A61 bis zur A62 längst überschritten. Alleine der Autobahngleiche
Abschnitt zwischen der A61 und Bad Sobernheim hat knapp 30 km Länge. Addiert man
hier die Überholspuren im weiteren Verlauf dieser Straße dazu hat man die
besagten 40% Überholspur je Richtung bereits in Kirn deutlich überschritten.
Doch weiß der LBM offenbar ganz genau, dass er mit dem vierspurigen Ausbau gegen den Ausbaustandard und damit gegen das gesamte für die B41 derzeit
vorgesehene System verstößt. So erklärte der Leiter des LBM, Thomas
Wagner, in einem Bericht der Rhein-Zeitung vom 3. April 2023 zum von ihm
geplanten dreispurigen Ausbau der B41 bei Nahbollenbach: "Die B41 habe eine
Funktionsstufe, für die der Bund einen entsprechenden Ausbaustandard mit
wechselseitigen Zusatzfahrstreifen vorsieht.". Stand heute, will der LBM
die B41 jedoch auch bei Nahbollenbach gar vierspurig ausbauen!
Politik
kann bestimmen In einer Sitzung
des Ausschusses für Infrastruktur und Entwicklung des Landkreises Bad Kreuznach
am 23. Oktober 2023 entlarvt der Chef des LBM schließlich fast unbemerkt von den
Teilnehmern die Begründungen für den Ausbau als Nonsens. Predigte er zuvor noch,
dass eine Baurichtlinie die vierspurigen Abschnitte zwingend vorschreibe, sagte
und schreibt er in seiner Präsentation schließlich auch, dass dieser vierspurige
Ausbau von B41-Abschnitten nicht stattfinde, wenn die Politik ihn nicht will.
Der Ausbau ist also rein politisch und die Politiker im Kreis, im Land und im
Bund haben ihn rundum mit allen Kosten, Schäden und negativen Folgen für das
Nahetal, die Menschen und die Wirtschaft hier zu verantworten. Sie können ihn
aber auch ablehnen und den Ausbau der B41 auf die Problemstellen konzentrieren.
kein
Verständnis der Bürger
Das alles versteht hier fast niemand, doch kostet dieser autobahnähnliche Ausbau
von Abschnitten der B41 viel Geld. Er bedeute zudem erheblichen Mehraufwand bei der Pflege, beim Räumen und Streuen.
Und er zerstört und bedroht Vieles, was uns lieb und teuer ist. Stattdessen bleiben die
Kreuzungen, die Ampeln und weitere Hindernisse und Gefahrenpunkte. Sie werden durch sich mit dem Ausbau
veränderndes Fahrverhalten gar gefährlicher. Funktionierende sichere Kreisel wie
der bei Simmertal sollen durch aufwändige und landschafts- und Kleinklima-prägende
Brückenkonstruktionen ersetzt werden. Auch bleiben die Problembereiche und die direkt die Menschen belastenden
Abschnitte, wie die Ortsdurchfahrt in Martinstein und auch die Ortsdurchfahrt
in Monzingen. Das notwendige Geld zum Lösen der echten Probleme wird derweil für unsinnige
zusätzliche vierte Fahrspuren verschwendet.
Zukunft
wird verspielt
Diese Baumaßnahmen für die
„B41neu“ widersprechen diametral dem Gedanken der Mobilitätswende, des
Landschaftsschutzes sowie der Erhaltung von Hochwasser- und Lebensräumen,
Versickerungs- und Schwammflächen, der Erhaltung des Nahetals für die touristische
Entwicklung, der heimischen Landwirtschaft und der Lebensqualität der Bürger. Sie widersprechen gar den Zielen
des Bundesverkehrswegeplans, denn werden mit diesen Maßnahmen echte Engpässe
nicht beseitigt. Verkehrlärm wird deutlich erhöht statt vermieden oder
wenigstens gemindert. Ein Tal wird völlig umgebaut und an die Straße angepasst.
Wollen wir ein
BioTech-Valley werden statt ein B41-dominiertes Beton- und Asphalt-Tal und
wollen wir eine
lebenswerte Vorbildregion Klimawende werden, müssen wir dringend die „B41 neu
denken“.
Unter diesem
Schlagwort gilt es, die derzeitigen Pläne zu stoppen und eine
Diskussion zu führen, wie wir unser Nahetal zukunftsfähig entwickeln.
Bleiben wir bei der längst verstaubten Automaxime von anno 1970 oder gibt
es Wege und Möglichkeiten, in eine lebenswerte und lebensfähige Zukunft zu
steuern?
Lasst uns endlich eine
solche Diskussion führen und selbst aktiv beeinflussen und bestimmen, wie wir
auch den Verkehr im Tal und damit unser Nahetal künftig entwickeln. Auch im
Sinne einer Mobilitätswende und zur Rettung des Nahetals.
Es ist ein echtes
Bekenntnis zur Region, wenn wir endlich innovative Ansätze verfolgen
und nicht im Un-Geist der Betonorgien der 1970er Jahre die #VerkehrswendeRückwärts vorantreiben
und das romantische Tal der Nahe verschwenderisch zuasphaltieren und immer mehr
zum B41-Tal machen.
Statt innovative Ideen wie den RegioBahnhof
aufzugreifen, streben die Verkehrsministerien in Mainz und Berlin derzeit weiter
nach den Verkehrszielen der 1970er
Jahre und bauen im Nahetal immer mehr auch völlig unnötig und zerstörerisch Straße. Die Mobilitätswende scheint in der Praxis dieser Ministerien und deren Behörden
und Landesbetrieben noch nicht an gekommen
zu sein.
Doch stehen wir zu unserem Nahetal und unserem Engagement hierfür. Zeigen wir
unsere Verbundenheit mit unserer wundervollen Region.
Noch ist der Abschnitt zwischen Weiler und
Monzingen dreispurig.
Machen Sie mit,
diskutieren Sie mit und sprechen Sie die politisch Verantwortlichen im
Gemeinderat, im Stadtrat, im Verbandsgemeinderat, im Kreistag, im Landtag und im
Bundestag an. Auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Landrätin und Landrat, Ministerinnen
und Minister können den Weg nach vorne
einschlagen und die weitere Zerstörung verhindern. Und
unterschreiben Sie die Petition dazu.
Von der zweispurigen Brücke über die Schienen bis zur zweispurigen Brücke erneut
über diese
Schienen
ist die neue B41 bei Hochstetten-Dhaun ohne Bedarf 5 Spuren breit! Erstaunlich:
im
hier völlig umgebauten ehemaligen Tal der Nahe darf zwischen Flussbett und neuer
B41 eine
kleine Gewerbefläche entstehen.
Von Hochstetten bis Martinstein sollen am Ende 7(!) neue Brücken mit über 6
Metern Höhe
das Nahetal mit seinen Luftströmen, Thermiken und Wassern hin und her
durchkreuzen.
Östlich von Weiler auf Monzinger Gebiet soll die B41 vierte Spuren talseitig in
einen Bereich gebaut werden, der bei Hochwasser das Wasser der Nahe aufnimmt.
Campingplatz, Sport- und Industrieanlagen können sehen, wie sie mit diesen
zusätzlich verdrängten Wassermassen klarkommen.
Die B41 zwischen der Abfahrt Weiler
und Monzingen soll bedarfs- und sinnfrei eine vierte Spur erhalten,
die vor der Ortsdurchfahrt Monzingen und der Ampel dort endet. Das Plus an Lärm
wird den benachbarten
Campingplatz und den Ort Merxheim (beides
rechts der Straße) weiter
belasten wie auch die Kulturlandschaft, Naturdenkmäler und
zahlreiche Wildwechsel.Auch die
Situation bereits der „normalen“ Hochwasser in dem Bereich wird verschärft,
da die Fahrbahn auf der im Bild rechten Seite erweitert werden soll, wo sich die
Wasser der Nahe ausbreiten.
Der LBM
will auf Merxheimer Seite der Nahe Flächen erwerben und auf
hunderten von Quadratmetern die Nahe-Wiesen bis zu 4 Metern tief abgraben.
So soll Raum für das Wasser der Nahe bereitgestellt werden, der auf der anderen
Seite von Nahe, Campingplatz und Bahndamm
wegen der dort angedachten bedarfsfreien vierten Fahrspur der B41 künftig nicht
mehr zur Verfügung sehen soll.
Dies bedeutet das Abmildern was die Hochwassersituation auf der anderen
Nahe-Seite betrifft. Doch ist es ein unbeschreiblicher Eingriff in gewachsene Flora und Fauna, in unser Nahetal.
Zur Ansiedlung von Gewerbe und nahen Arbeitsplätzen unmittelbar neben der B41
sind solche Maßnahmen übrigens nicht erlaubt. Eine breitere B41 ist des
Verantwortlichen wohl wichtiger.
Man hört, dass dort ggf. auch eine Lärmschutzwand entstehen soll, wie sie bei
Hochstetten entstand. Doch hält sich die Planungsbehörde, der LBM, mit solchen
Detailinfos sehr zurück. Vielleicht auch, um sich den Unmut der Menschen über
dieses unnötige Wahnsinnsvorhaben nicht schon jetzt auf sich zu ziehen.
Mit aller Gewalt soll die Stückchenweise Vierspurigkeit der B41 hier
durchgesetzt werden. Koste es was es
wolle.
Willkommen im B41-Tal?
Daher
gibt es die Initiative „B41neuDenken“. Zahlreiche Informationen, Hintergründe
und Quellenverweise zum 4spurigen Ausbau der B41 im mittleren Nahetal konnten
Sie hier auf dieser Initiative-Seite finden.
Zahlreiche Bürger,
Firmen und Institutionen unterstützen die Initiative und es gibt reichlich
Zuspruch auch von Seiten von Behörden und Politikern.
Wer sich hier anschließen möchte, kann das per Email an B41neuDenken@t-online.de.
Je mehr sich beteiligen,
desto mehr Druck kann bei den zuständigen Behörden und Ministerien aufgebaut
werden, um die Planungen für den eindeutig überflüssigen vierspurigen Ausbau
der B41 an der Nahe zu stoppen und die Ausbaupläne zu überdenken.
B41 von Weiler nach Monzingen im April 2022 -
noch dreispurig und vom Wild passierbar.
Statt eines
Mobilitätswende-Knotens (Regiobahnhof) oder eines Kreisels etwas westlich
hiervon
und
Gewerbeansiedlungen soll man künftig von Weiler her auf zwei Spuren vor die
Ampel fahren können.
Eine aufwendige Brückenlösung statt der Ampelkreuzung kann hier wegen der Thermik
an den
Weinbergen
nicht realisiert
werden. Das erkannte man bereits 1970 und stellte daher die Planungen.
Zwischen der Abfahrt Nußbaum und Monzingen soll die Fahrbahn der B41 bedarfsfrei
4 Spuren
erhalten.
Bergab führt die vierte Spur dann nach Monzingen und zur dortigen Ampel.
Der Ratsplatz am Halenberg zwischen Nußbaum und Monzingen wird gerne auch von
LKW-Fahrern genutzt. Er soll mit dem Bau der vierten Spur jedoch beseitigt
werden.
Diese Seite wurde erstellt von Peter Herrmann, Hauptstraße 46, 55569 Monzingen,
Telefon/Whatsapp: 06751 989063,
.
Um irgendwelchen
Verschwörungstheorien vorzubeugen: es geht hier nicht darum, die B41 abzubauen,
irgendwem etwas wegzunehmen. Hier im Tal sind viele Menschen aufs Auto
angewiesen und benötigen die vorhandene Infrastruktur. Es geht daher schlicht
darum, die B41 nicht weit über das Notwendige hinaus zu vergrößern. Der
derzeitige Stand ist vollkommen ausreichend. Noch mehr Straße selbst weit über
die amtlich festgelegte Notwendigkeit hinaus ist reine Geldverschwendung und ein
unnötiger Eingriff in unser enges schützendwertes Tal. Die Problem- und
Gefahrenstellen zu beseitigen, sollte indes das Ziel der Investitionen sein.
Hierzu kann gerne das Geld verwendet werden, das laut den Planungen derzeit für
unnötige Erweiterungen ausgegeben werden soll.