mysteriöses Gewölbe gefunden
Grabung am Obertor fördert Historisches zu Tage
10.
November 2015 Intaktes
Gewölbe bis zur Mauer
Das Gewölbe am
Obertor vorm Friedhofsportal wurde nun auf einer Seite ausgegraben und
am Anfang ein Stück geöffnet. Was sich zeigt ist ein voll intakter kleiner
Kanal, der sich mit nur leichtem Gefälle zunächst erkennbar bis zur gut 1/2
Meter hohen Abschlussmauer in Verlängerung der Friedhofstreppe verläuft. Breit
ist der Kanal innen gut 60 cm, hoch ist er ca. 75 cm. Außen misst das Gewölbe
gut 1,6 Meter Höhe und ähnliche Breite.
Bilder werden stets aktualisiert
Schwenk der Friedhofsmauer Schleppkurve bedingt Mauerschwenk
9. November 2015 Schwenk der Friedhofsmauer
An der Ecke Hauptstraße / Nußbaumer Straße wird der Gehweg am Hause Jordan/Sick auf eine sichere Breite vergrößert. Da sich nach Angaben
des Städteplaners dadurch die Schleppkurve verändert, muss die
Frieshofsmauer im unteren Bereich um knapp zwei Meter Geschwenkt werden,
was der Gemeinderat beschloss.
Damit möglichst viel des alten Mauerwerks beim Wiederaufbau verwendet werden kann, wurden zunächst die Deckplatten der jahrhundertealten Mauer abgehoben und gelagert.
Das historische Gewölbe, dessen Einlass sich in diesem Gereich der Mauer befindet, soll möglichst erhalten bleiben und der Bogen des Einlasses ebenfalls wieder neu in die Mauer eingeführt werden. Mehr zum Gewölbe liest man hier.
Ansichtskarte von 1875 ohne Stadttor aber mit "Auslauf"
30. Oktober 2015 Historisches
Wasserrohr oder Kellergewölbe?
Der
Gemeinderat von Monzingen beschloss nun, den Bereich der Friedhofsmauer am
Obertor zu schwenken. Das Gewölbe selbst soll dabei erhalten bleiben und
der Eingangsbogen wenige Zentimeter geschwenkt wieder neu gemauert werden. (Bericht
zum Mauerschwenk)
Nach einer alten Ansichtskarte von 1875 und nach dem
Kupferstich noch inklusive Stadttor (Bild rechts) könnte es tatsächlich dazu gedient haben,
das Wasser von der Straße nach Nußbaum unter der Hauptstraße direkt vorm Obertor
drunter durch zu leiten. Postkarte und Kupferstich zeigen zudem einen Auslass am
Fuße der westlichen Mauer am Platz vorm Obertor, der in einen Graben mündet, der
wiederum begleitet von Bäumen südlich der Stadtmauer in Richtung Gaulsbach
führt. Dass hier ein Auslass war,
bestätigen Monzinger, die früher beim Spielen dort hineinspitzten.
Doch war es darin eben dunkel und unheimlich und so wurde nicht erkundet, wo
dieser "Gang" hinführte. Heute ist die Stelle zugemauert.
Andere Monzinger bestätigen diese Ableitung
des Oberflächenwassers aus der Nußbaumer Straße unterm Obertor hindurch und den
weiteren Verlauf des offenen Kanals vor der alten Stadtmauer vorbei in Richtung
Gaulsbach. In Erinnerung ist gar ein Brückchen am alten Kindergarten (neben dem
Franziskastift) in der Franziskastraße, die zum Überqueren dieses
Oberflächenwasserkanals diente.
Allerdings erzählen andere Monzinger, dass das Gewölbe in eine Art Keller geführt habe,
einen Lagerraum für Verschiedenes.
Gewölbebilder: zugemauerter Eingang und das freigegrabene Gewölbe von oben.
3. August 2015
mysteriöses
Gewölbe gefunden
Am
Obertor am Beginn der Nußbaumer
Straße soll nach den aktuellen Planungen der Anfang der Friedhofsmauer
abgetragen und leicht verschwenkt wieder errichtet werden, damit die
Kreuzung mit der Hauptstraße breiter wird.
Bei einer ersten Probegrabung, um
die Machbarkeit dessen zu prüfen, stieß man am Montag auf ein altes
Gewölbe von 1,8 Meter Höhe und 1,5 Meter Breite. Es beginnt da, wo in
der Mauer ein Bogen eingemauert ist.
Nun wird gerätselt, was das nun ist:
ist es ein alter Kanal, der das Wasser von der Nußbaumer Straße einst
unterm Bereich des Obertors hindurch in den Graben vor der Stadtmauer
ableitete? Ist es einer der geheimnisvollen unterirdischen Gänge zur
Martinskirche, die Monzingen durchziehen sollen? Oder ist es ein Eingang
zu einem mysteriösen Kellerraum, in dem Dinge gelagert sind?
Das gilt es in der nächsten Zeit zu
klären und auch, wie mit diesem historischen Gewölbe verfahren werden muss,
kann oder
sollte.